Donnerstag, 26. August 2010

Videos "Schinderhannes-Festspiele 2010 Julchen das Musical"



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Videos "Schinderhannes-Festspiele 2010 Julchen das Musical" von "HannesBueckler" bei "YouTube"

Beschreibung der Videoclips:

Kurzer Ausschnitt aus dem Musical "Julchen". Aufnahme von der genialen Premiere am 18. Juni 2010 in Simmern im Hunsrück.
Mehr unter schinderhannesfestpiele de.
Auszug aus dem Programmheft:
Im Mittelpunkt der Handlung des Musicals Julchen steht die tragische Liebe des berühmtesten deutschen Räuberhauptmanns zu Juliane Blasius. Er nannte sie liebevoll Julchen.

Die kurze Zeit ihres gemeinsamen Lebens ist schnell erzählt: Sie lernen sich an Ostern 1800 auf dem Wickenhof bei Kirn bei einer Dorfkirmes kennen. Johannes Bückler verliebt sich in das junge Mädchen, arrangiert ein Treffen und Julchen bleibt bei ihm. Nur zwei Jahre währt das Glück. Im Sommer 1802 werden die beiden gefasst und im Mainzer Holzturm inhaftiert. Während der Haft kommt der gemeinsame Sohn Franz Wilhelm zur Welt. Im November 1803 wird der Schinderhannes zum Tode verurteilt und das Urteil am nächsten Tag vollstreckt.

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Literatur zum Thema:

Ernst Probst: Julchen Blasius. Die Räuberbraut des Schinderhannes
http://www.grin.com/e-book/151921/julchen-blasius-die-raeuberbraut-des-schinderhannes

Dienstag, 6. Juli 2010

Der Schinderhannes raubte ein Vermögen

Mainz (schinderhannes-und-julchen-blog) - Der legendäre Schinderhannes alias Johannes Bückler (um 1777-1803) hat in wenigen Jahren seines Räuberlebens ein wahres Vermögen erbeutet. Allein bei den von ihm verübten Kapitalverbrechen fielen ihm insgesamt rund 22000 Gulden in die Hände. Hinzu kamen weitere 3000 bis 6000 Gulden für schätzungsweise 50 bis 100 gestohlene Pferde. Mit diesem Geld hätte der berühmteste deutsche Räuber ein schönes Leben mit seiner Geliebten Julia Bläsius (1781-1851) führen können, wenn er rechtzeitig seine kriminelle Laufbahn beendet und sich fern seines Wirkungsbereiches unerkannt niedergelassen hätte. Statt dessen zerrann dem Hannes das Geld zwischen den Fingern und er endete 1803 schmählich mit 19 seiner Komplizen unter dem Fallbeil in Mainz.

Der Mainzer Historiker Dr. Peter Bayerlein verdeutlicht in seinem Buch "Schinderhannes-Chronik", was der Hunsrück-Räuber und seine Komplizen manchmal in einer einzigen Nacht zusammenrafften. Für die rund 2000 bis 2500 Gulden Beute bei einem Überfall auf einen jüdischen Händler in Laufersweiler hätte man damals mehr als 40 Pferde oder zwei große, zweistöckige Wohnhäuer am Mittelrhein oder sechs Häuser auf dem Land kaufen können. Ein Amtsbote in Mainz musste rund 100 Jahre lang arbeiten, um die Räuberbeute einer einzigen Nacht zu verdienen, ein Schullehrer in Stuttgart 25 Jahre lang unterrichten.

Noch ein Vergleich: Als Karl Theodor von Dalberg (1744-1817), der letzte Erzbischof und Kurfürst von Mainz, ab 1806 Fürstprimas, Bischof von Regensburg und Großherzog von Frankfurt und somit gewiss kein armer Mann, starb, hinterließ er rund 4400 Gulden Bargeld. Das war weniger, als der Schinderhannes und Komplizen in einer einzigen Nacht beim Überfall auf einen jüdischen Händler in Hottenbach nördlich von Idar-Oberstein erbeuteten: nämlich mehr als 4500 Gulden!

Geschichten vom "edlen Räuber" Schinderhannes, der die Reichen und Geizigen bestahl und dafür die Armen beschenkte, entbehren laut Dr. Bayerlein jeglicher Grundlage. In Wirklichkeit hatten die damaligen Räuber gar nicht soviel zu verschenken. Die Beute zerfiel in mehrere Teile, je nachdem, wie viele Komplizen an einem Überfall teilnahmen. Hehler gaben ihnen meistens nur einen kleinen Teil von dem, was die Sachen eigentlich wert waren. Zahlreiche stille Helfer wollten für ihre Unterstützung jeweils ihren Anteil. Wirte und Fährleute ließen sich ihr Schweigen gut bezahlen. Es soll auch Beamte gegeben haben, deren Wegschauen nicht ganz umsonst war. Der Branntwein war teuer, und die Mädchen, selbst wenn sie nicht käuflich waren, wollten entsprechend versorgt werden.

Manchmal zeigte sich der Schinderhannes aber überraschend "großzügig". Wenn Opfer seiner Erpressungen merklich weniger Geld als die geforderte Summe aufbrachten, überging er dies stillschweigend. Einmal stellte er seinem Opfer sogar eine Quittung für einen höheren Betrag aus, als er tatsächlich erhalten hatte - ein seltener Fall in der Kriminalgeschichte!

Zeitweise führte der Schinderhannes dank seiner Räubereinkünfte ein "fürstliches Leben". Der "Robin Hood des Hunsrücks" residierte wochenlang auf einer verlassenen Burg, ließ von gestohlenen Stoffen für sich und sein geliebtes "Julchen" neue Kleider anfertigen, womit er mitunter gleich drei Schneider gleichzeitig beauftragte, und hielt in einem Gasthaussaal ein rauschendes Fest ab, bei dem eine Musikkapelle zum Tanz aufspielte. Bei diesem Fest war der Hannes ein von den Mädchen aus der Umgebung umschwärmter Tanzpartner und der Wirt stellte Wachen auf, um den Räuber vor unliebsamen Überraschungen zu schützen.

Literatur:

Peter Bayerlein: Schinderhannes-Chronik
http://www.amazon.de/Schinderhannes-Chronik-Von-Miehlen-bis-Mainz/dp/3936326312/sr=8-3/qid=1166004651/ref=sr_1_3/303-5685361-1502634?ie=UTF8&s=books

Peter Bayerlein: Schinderhannes-Ortslexikon
http://www.amazon.de/Schinderhannes-Ortslexikon-Von-Abentheuer-bis-Z%C3%BCsch/dp/3936326320/sr=8-3/qid=1166004783/ref=sr_1_3/303-5685361-1502634?ie=UTF8&s=books

Der Schinderhannes: Deutschlands berühmtester Räuber

Mainz (schinderhannes-und-julchen-blog) - Johannes Bückler (um 1777-1803), besser bekannt unter dem Namen „Schinderhannes“, gilt als Deutschlands berühmtester Räuber. Er wurde in Miehlen bei Nastätten im Hintertaunus geboren, wo noch heute sein Geburtshaus steht, und geriet bereits in seiner Jugend auf eine schiefe Bahn. Der Name „Schinderhannes“ beruht auf dem Beruf seines Vaters, der als Abdecker arbeitete. Zusammen mit wechselnden Komplizen beging der „Schinderhannes“ vor allem im Hunsrück, Soonwald, Naheland und in der Nordpfalz viele Viehdiebstähle, Einbrüche, Erpressungen, Raubüberfälle und sogar einige Morde. Mehrfach konnte er aus dem Gefängnis ausbrechen. Einer seiner Lehrmeister und späteren Komplizen war der Köhler Peter Petri alias „Schwarzer Peter“. Der mitunter als „Robin Hood des Hunsrück“ bezeichnete „Schinderhannes“ führte in Wirklichkeit weder Krieg gegen Reiche, Juden und Franzosen, noch war er ein Wohltäter der Armen. Die bekannteste seiner zahlreichen Geliebten ist Julchen Blasius (auch Bläsius), die ihm in Gefangenschaft vor dem Prozess in Mainz den Sohn Franz Wilhelm gebar. Der „Schinderhannes“ wurde am 21. November 1803 in Mainz zusammen mit 19 seiner Komplizen unter dem Fallbeil hingerichtet.

Literatur:

Peter Bayerlein: Schinderhannes-Chronik
http://www.amazon.de/Schinderhannes-Chronik-Von-Miehlen-bis-Mainz/dp/3936326312/sr=8-3/qid=1166004651/ref=sr_1_3/303-5685361-1502634?ie=UTF8&s=books

Peter Bayerlein: Schinderhannes-Ortslexikon
http://www.amazon.de/Schinderhannes-Ortslexikon-Von-Abentheuer-bis-Z%C3%BCsch/dp/3936326320/sr=8-3/qid=1166004783/ref=sr_1_3/303-5685361-1502634?ie=UTF8&s=books

Genealoge fand Todesdatum des Räubers "Schwarzer Peter" heraus

Burgen (schinderhannes-und-julchen-blog) – Das Rätsel, wo und wann der berüchtigte Räuber Peter Petri der Ältere, genannt „Schwarzer Peter“, starb, ist gelöst. Der Genealoge Otto Bremm aus Offenburg fand heraus, dass dieser zu Lebzeiten im Hunsrück und im Odenwald sehr gefürchtete Verbrecher am 4. April 1835 in seinem Heimatort Burgen sein Leben aushauchte. Bisher hatte man angenommen, sein Leben habe im Zuchthaus geendet.

Der am 24. März 1752 in Burgen bei Veldenz im Moselgebiet geborene, schwarzhaarige Holzfäller, Köhler und Räuber war ein Lehrmeister und Komplize des 25 Jahre jüngeren Schinderhannes (um 1777-1803), der als Deutschlands berühmtester Räuber gilt. Peter Petri kam auf die schiefe Bahn, nachdem französische Soldaten 1792 seine Hütte in der Holzfällerkolonie Hüttgeswasen bei Allenbach im Hunsrück angezündet hatten.

1812 verurteilte man Peter Petri im damals zu Frankreich gehörenden Mainz wegen seiner Verbrechen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe, die er in Bicetre bei Paris absitzen sollte. Er erfand hinter Gittern das vor allem bei Kindern beliebte Kartenspiel "Schwarzer Peter". Sowohl der Name des Kartenspiels als auch der Begriff "Schwarzer Peter", der oft verwendet wird, wenn es darum geht, jemand die Schuld für einen Fehler zuzuschieben, gehen auf den zu Lebzeiten gefürchteten Räuber zurück.

Das abenteuerliche Leben dieses Gangsters wird in dem Taschenbuch „Der Schwarze Peter. Ein Räuber im Hunsrück und Odenwald“ des Wiesbadener Autors Ernst Probst geschildert. Dieses Taschenbuch ist bei „GRIN Verlag für akademische Texte“ erschienen sowie in rund 1.000 Online-Buchshops und in jeder guten Buchhandlung erhältlich. Bestellungen bei:
http://www.grin.com/e-book/91751/der-schwarze-peter-ein-raeuber-im-hunsrueck-und-odenwald

Bevor Otto Bremm das Sterbedatum 4. 4. 1834 und den Sterbeort Burgen des alten „Schwarzen Peters“ im Standesamtsregister 1834/041, Kirchenbucheintrag Veldenz, herausfand, hatte man teilweise angenommen, dieser sei im Säuferwahn hinter Gittern gestorben. Nun weiß man, dass Peter Petri der Ältere, der einen Sohn namens Peter Petri der Jüngere hatte, trotz lebenslanger Freiheitsstraße irgendwann wieder entlassen wurde und in seine Heimat zurückkehrte. Dort ist er in seinem Geburtsort Burgen im Alter von 83 Jahren gestorben.

Im Kirchenbuch heißt es, Peter Petri der Ältere sei zum Zeitpunkt seines Todes unverheiratet gewesen. Offenbar war seine 1854 in Schmelz geborene Ehefrau Maria Katharina Petri, geborene Neumann, bereits vor ihm gestorben. Aus der Ehe sind insgesamt neun Kinder hervorgegangen, die wie ihre Eltern meistens ebenfalls auf die schiefe Bahn gerieten.

Der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst hat mehr als 100 Bücher, Taschenbücher, Broschüren, Museumsführer und E-Books veröffentlicht. Er schrieb vor allem populärwissenschaftliche Werke sowie Biografien über berühmte Frauen und Männer.

Populärwissenschaft: Deutschland in der Urzeit, Deutschland in der Steinzeit, Deutschland in der Bronzezeit, Rekorde der Urzeit, Rekorde der Urmenschen, Dinosaurier in Deutschland (zusammen mit Raymund Windolf), Archaeopteryx, Der Ur-Rhein, Höhlenlöwen, Säbelzahnkatzen, Der Höhlenbär, Die Bronzezeit, Die Aunjetitzer Kultur, die Straubinger Kultur, Die Adlerberg-Gruppe, Die Hügelgräber-Bronzezeit, Die Lüneburger Gruppe in der Bronzezeit, Die Stader Gruppe in der Bronzezeit, Die nordische Bronzezeit, Die Urnenfelder-Kultur, Die Lausitzer Kultur

Kryptozoologie: Affenmenschen, Nessie. Das Monsterbuch, Monstern auf der Spur, Seeungeheuer

Biografien: 14 Taschenbücher über Superfrauen, Königinnen der Lüfte, Königinnen des Tanzes, Superfrauen aus dem Wilden Westen, Der Schwarze Peter. Ein Räuber aus dem Hunsrück und Odenwald, Meine Worte sind wie die Sterne. Die Rede des Häuptlings Seattle und andere indianische Weisheiten (zusammen mit Sonja Probst)

Aphorismen: Der Ball ist ein Sauhund, Worte sind wie Waffen (beide zusammen mit Doris Probst

Woher der Begriff "Schwarzer Peter" kommt

Wiesbaden (schinderhannes-und-julchen-blog) – Der Begriff "Schwarzer Peter", der in den Medien, in der Wirtschaft und in der Politik oft verwendet wird, wenn es darum geht, jemand die Schuld für einen Fehler zuzuschieben, erinnert an den Räuber Peter Petri, der im 18. und 19. Jahrhundert im Hunsrück und Odenwald sein Unwesen trieb. Auf diese wenig bekannte Tatsache weist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst in seinem Taschenbuch "Der Schwarze Peter“ hin.

Der in Burgen bei Veldenz im Moselgebiet geborene, schwarzhaarige Holzfäller, Köhler und Räuber war ein Lehrmeister und Komplize des 25 Jahre jüngeren Schinderhannes (1777-1803), der als Deutschlands berühmtester Räuber gilt. Peter Petri kam auf die schiefe Bahn, nachdem französische Soldaten 1792 seine Hütte in der Holzfällerkolonie Hüttgeswasen bei Allenbach im Hunsrück angezündet hatten.

1812 verurteilte man Peter Petri im damals zu Frankreich gehörenden Mainz wegen seiner Verbrechen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe, die er in Bicetre bei Paris absitzen sollte. Er erfand hinter Gittern das Kartenspiel "Schwarzer Peter". Sowohl der Name des Kartenspiels als auch der Begriff "Schwarzer Peter" gehen laut Ernst Probst auf den zu Lebzeiten gefürchteten Räuber zurück.

Das Taschenbuch „Der Schwarze Peter“ ist bei „GRIN Verlag für akademische Texte“ http://www.grin.de erschienen sowie in rund 1.000 Online-Buchshops und in jeder guten Buchhandlung erhältlich.

Der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst hat mehr als 100 Bücher, Taschenbücher, Broschüren, Museumsführer und E-Books veröffentlicht. Er schrieb vor allem populärwissenschaftliche Werke und Biografien über berühmte Frauen und Männer.

Populärwissenschaft: Deutschland in der Urzeit, Deutschland in der Steinzeit, Deutschland in der Bronzezeit, Rekorde der Urzeit, Rekorde der Urmenschen, Dinosaurier in Deutschland (zusammen mit Raymund Windolf), Archaeopteryx, Der Ur-Rhein, Der Rhein-Elefant, Höhlenlöwen, Der Mosbacher Löwe, Säbelzahnkatzen, Der Höhlenbär, Die Bronzezeit, Die Aunjetitzer Kultur, die Straubinger Kultur, Die Adlerberg-Gruppe, Die Hügelgräber-Bronzezeit, Die Lüneburger Gruppe in der Bronzezeit, Die Stader Gruppe in der Bronzezeit, Die nordische Bronzezeit, Die Urnenfelder-Kultur, Die Lausitzer Kultur

Kryptozoologie: Affenmenschen, Nessie. Das Monsterbuch, Monstern auf der Spur, Seeungeheuer

Biografien: 14 Taschenbücher über Superfrauen, Königinnen der Lüfte, Königinnen des Tanzes, Superfrauen aus dem Wilden Westen, Der Schwarze Peter. Ein Räuber aus dem Hunsrück und Odenwald, Meine Worte sind wie die Sterne. Die Rede des Häuptlings Seattle und andere indianische Weisheiten (zusammen mit Sonja Probst), Elisabeth I. Tudor, Maria Stuart, Machbuba. Die Sklavin und der Fürst

Aphorismen: Der Ball ist ein Sauhund, Worte sind wie Waffen (beide zusammen mit Doris Probst

Buchtipp: "Julchen Blasius. Die Räuberbraut des Schinderhannes"

Idar-Oberstein / Wiesbaden (schinderhannes-und-julchen-blog) - Die bekannteste deutsche Räuberbraut war zweifellos Juliana Blasius (1781–1851) aus dem heutigen Stadtteil Weierbach von Idar-Oberstein (Kreis Birkenfeld) in Rheinland-Pfalz. Das „Julchen“ lebte drei Jahre lang mit dem legendären Räuber „Schinderhannes“ (um 1777–1803), der bürgerlich Johannes Bückler hieß, zusammen. Ihr berüchtigter Geliebter wurde am 21. November 1803 wegen drei Morden, 20 Raubüberfällen und 30 Diebstählen mit 19 seiner Kumpane in Mainz geköpft.

Nach der Hinrichtung des „Schinderhannes“ verbüßte das „Julchen“ eine zweijährige Haftstrafe im „Korrektionshaus“ in Gent (Belgien). Wieder in Freiheit arbeitete sie zunächst als Dienstmädchen beim Pflegevater ihres Sohnes in Mainz. Bald darauf kehr sie in ihren Heimatort Weierbach zurück. Dort heiratete sie zunächst einen Gendarmen namens Uebel, der bald darauf während der Befreiungskriege gegen Napoleon starb. 1814 ehelichte sie im Alter von 33 Jahren ihren verwitweten Vetter, den Viehhirten und Tagelöhner Peter Blasius. Aus dieser Ehe gingen sieben Kinder hervor, von denen allerdings nur zwei das Erwachsenenalter erreichten.

„Julchen“ hat den „Schinderhannes“, mit dem es die schönste Zeit seines Lebens verbrachte, um 47 Jahre überlebt. 1853 starb die bekannteste Weierbacherin im Alter von 70 Jahren in ihrem Geburtsort an Wassersucht.

Autor des 121-seitigen, reich bebilderten Taschenbuches „Julchen Blasius. Die Räuberbraut des Schinderhannes“ ist der Wiesbadener Autor Ernst Probst. Dieser Titel ist bei „GRIN Verlag für akademische Texte“ erschienen und unter der Internetadresse
http://www.grin.com/e-book/151921/julchen-blasius-die-raeuberbraut-des-schinderhannes
als gedrucktes Taschenbuch für 15,99 Euro oder als elektronisches E-Book im PDF-Format für 10.99 Euro erhältlich.

Das Taschenbuch ist Doris Probst, geborene Baumbauer, der aus Idar-Oberstein stammenden Ehefrau des Autors Ernst Probst, sowie dem Autor und „Julchen“-Kenner Armin Peter Faust aus Weierbach gewidmet.

Biografien sind eine der Spezialitäten von Ernst Probst, der auch viele populärwissenschaftliche Werke veröffentlichte. Aus seiner Feder stammen 14 Bände der Taschenbuchreihe über „Superfrauen“ sowie die Einzeltitel „Superfrauen aus dem Wilden Westen“, „Königinnen der Lüfte“, „Königinnen des Tanzes“, „Elisabeth I. Tudor“, Maria Stuart“, „Machbuba. Die Sklavin und der Fürst“ und „Meine Worte sind wie die Sterne. Die Rede des Häuptlings Seattle und andere indianische Weisheiten“ (letzterer Titel zusammen mit Sonja Probst).

Weitere Taschenbücher von Ernst Probst:
Rekorde der Urzeit, Rekorde der Urmenschen, Archaeopteryx. Der Urvogel aus Bayern, Der Ur-Rhein, Der Rhein-Elefant, Deutschland im Eiszeitalter, Säbelzahnkatzen, Höhlenlöwen. Raubkatzen im Eiszeitalter, Der Höhlenbär, Monstern auf der Spur. Wie die Sagen über Drachen, Riesen und Einhörner entstanden, Affenmenschen, Seeungeheuer.

Das "Schinderhannes-und-Julchen-Blog"

Idar-Oberstein (schinderhannes-und-julchen-blog) - Der Räuber Johannes Bückler, genannt Schinderhannes (um 1777-1803), und seine Geliebte Julchen Blasius (1781-1851) stehen im Mittelpunkt des "Schinderhannes-und-Julchen-Blog". Der Schinderhannes gilt als Deutschlands bekanntester Räuber. Er wurde 1803 in Mainz wegen zahlreicher Verbrechen zusammen mit 19 seiner Kumpane geköpft. Das "Julchen" war drei Jahre lang seine Geliebte und die Mutter seines 1802 in Gefangenschaft in Mainz geborenen Sohnes Franz Wilhelm. Das "Schinderhannes-und-Julchen-Blog" ist unter der Adresse http://schinderhannes-und-julchen-blog.blogspot.com im Internet zu finden.

Literatur zum Thema:
Peter Bayerlein: Schinderhannes-Chronik
Peter Bayerlein: Schinderhannes-Ortslexikon
Ernst Probst: Julchen Blasius. Die Räuberbraut des Schinderhannes
Ernst Probst: Der Schwarze Peter. Ein Räuber im Hunsrück und Odenwald